Mit kleinen feinen Worten kannst Du im Coaching viel erreichen!

Kennst Du das? Dein Coachee liefert Dir „Steilvorlagen“, die Du nutzen kannst.

⁉️ Verallgemeinerungen wie „immer“, „jeder“, „keiner“, „nie“ etc.

Diese ausgesprochenen Verallgemeinerungen, die das Erlebte Deines Coachees noch schlimmer machen als es meist ist, kannst Du hinterfragen, um aufzuzeigen, dass es gar nicht so schlimm sein kann. Indem Du die Verallgemeinerung mit anderen Worte aufgreifst „in der Vergangenheit“ und einen abgeschwächten Wort und einer fragenden Umlenkung auf die Ausnahme.

✅ Immer -> in der Vergangenheit + oft + wann nicht?

✅ Jeder/Alle -> in der Vergangenheit + viele + wer nicht?

✅ Keiner/Niemand -> in der Vergangenheit + wenige + wer doch?

✅ Nie -> in der Vergangenheit + selten + wann doch?

▶️ „Ich bin immer so nervös, so dass ich die Gespräche versemmle“ – „In der Vergangenheit haben Sie Gespräche oft versemmelt, welche Gespräche haben Sie gut gemeistert?“

⁉️ „Hoffentlich nicht“

Negative Denkweisen, die sich mit Aussprachen wie „hoffentlich nicht“  ausdrücken, können leicht ins Positive gelenkt werden, wenn Du Deinen Coachee aufforderst, die Aussage mit „hoffentlich“, aber ohne „nicht“ zu formulieren.

▶️ „Hoffentlich bin vor dem nächsten Gespräch nicht wieder so nervös“ wird dann zu „Hoffentlich bin ich vor dem nächsten Gespräch ruhig und gelassen“

Oder Du setzt selbst kleine sprachliche Wendungen und kleine feine Worte ein. 

Diese Worte sind z.B.

⁉️„Sondern“

Dein Coachee weiß vermutlich, was er nicht mehr will. Was er will, ist oft unklar. Da kommt das kleine Wort „sondern“ ins Spiel, das Du anbringst, wenn der Coachee äußert, was er nicht will.  Dadurch wird der Coachee angeregt, seine Ziele in eigenen positiven Worten zu formulieren.

▶️ „Ich möchte nicht mehr ständig als Mädchen für alles herhalten müssen.“ – „Sondern?“

Auch in der Situation, wenn Dein Coachee eine positive Verhaltensänderung beschreibt, kannst Du das Wort „sondern“ einsetzen. Damit hilfst Du Deinem Coachee sich auf das Gegenteil seines negativen Erlebens zu konzentrieren.

▶️ „Letzte Woche habe ich gar nicht mehr so oft an mein Problem gedacht.“ – „Sondern?“

⁉️ „Noch nicht“

Als Coach kannst Du Deinem Coachee bei Blockaden, Ohnmachtsgefühlen, Hoffnungslosigkeit, Unfähigkeitsdenken, Lethargie oder ähnlichen ausweglos erscheinenden Situationen eine „noch nicht“-Formulierung anbieten, die seine Aufmerksamkeit auf Potenziale, Lösungen oder Möglichkeiten lenken kann.

✅ Blockaden werden zu Noch-Nicht-Strategien

✅ Ohnmachtsgefühle werden zu Noch-Nicht-Handlungskompetenzen

✅ Hoffnungslosigkeit wird zu Noch-Nicht-Lösungsansätzen

✅ Unfähigkeitsdenken wird zu Noch-Nicht-Kompetenz

✅ Lethargie wird zu Noch-Nicht-Motivation